Samstag, 18. Juli 2015

Die Hochzeit und danach...

Hochzeitstermin: 1. Juli, 15.22 Uhr...

Ab und an kann ein gewisser Druck recht nützlich sein und somit war das 'Alu-Rundmaterial' bereits am 25. Juni 2015 auf der dafür vorgesehenen Ablage verstaut.

Hans-Jürgen war noch mit den Restarbeiten unter Deck sowie dem 'Podest' für den achterlichen Knarrpoller beschäftigt.
Es musste auch noch gewaltig aufgeklart werden.
Ein Bild von Untertage werde ich hier nicht zeigen, besser is.

Die Batterien wurden aufgeladen.

Das Boot sollte nun in Brodersby
an der Schlei eingesetzt werden.

Einmal erscheint die dortige Marina als recht angenehm und zum anderen haben wir einen 6km/h Trailer, der vielleicht einigen Menschen 'nicht gefällt'. Wir hätten nämlich bei Einsatz in Eckernförde in Stadtnähe agieren müssen. 


 

Donnerstag, 11. Juni 2015

...wie lang duert dat nu noch...

Wir leben ja nicht nur für das Boot...

...es wird den Lesern auch bereits aufgefallen sein, dass wir uns mit der konstruierten 'Bündelablage' ein nicht praktikables Hörnertier eingefangen haben.
Sebastian sah es mit Humor und so haben wir ihm unsere neue Idee vorgestellt.

Wir hatten nicht über den praktischen Ablauf des Dschunken-Segelns nachgedacht.

Es hätte uns das Hörnertier das Segeltuch zerfetzt, oder die Latten beschädigt,
sobald der Baum mit Anhang aus irgendeinem Grunde zu tief über das Achterdeck gefegt wäre.

Klar soll der Baum mit Tuch und Latten & Rah nicht über das Achterdeck fegen; da wir aber Dschunken-Neulinge sind, könnte das in der Hitze des Gefechtes sicher doch einmal passieren.

Guter Geist bei der Herstellung war wieder einmal der nicht aus der Ruhe zu bringende Frank.

Donnerstag, 19. März 2015

Wunderbares Holz...

 

Fast hatte ich vergessen, was Holz doch für ein wundervolles Material sein kann, - nach all dem Edelstahl und Kunststoff.

Der Alu-Mast erblickt das Tageslicht bei der LUNA über der Decksdurchführung aus Metall.
Zwischen dessen Wandung und Mast bleiben etwa 35mm Luft, rundherum.
Es ist offenbar üblich, hier mit keilartigem Holz den Mast zu halten, auch zu zentrieren bzw. auszurichten.
Sebastian empfahl uns zu diesem Zwecke Lärchenholz zu verwenden.

Samstag, 7. März 2015

Sie bohrten ein Loch in den Rumpf..., aber nicht nur DAS.

"...Löcher in ein Schiff zu bohren, macht mich immer unglücklich..."

Nun ist dies ein Zitat aus Anni Hill's Buch "Voyaging on a small income" von 1993; diese Worte könnten jedoch auch von uns stammen.
Man sehe sich nur das folgende Bild an, tut das nicht weh ?

Aber:
"Wat mutt, dat mutt."
Diese Bohrung nun ist der Punkt, von dem das meiste Weitere abhängt.

Von hier aus wurde der zentrale Mastfusspunkt gelotet, von hier aus werden einige Leinen geführt werden. Wir haben den Begriff "Fall" gelernt, gut nich ?

Hier werden grosse Teile der Mastkräfte in das obere Vorschiff
gelenkt im Vertrauen auf ein gutes statisches, auch dynamisches, Zusammenspiel mit dem Mastschuh im Kielbereich.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Der Mastfuss, oder: Jetzt wird es ernst...

Hier ersteinmal ein Bild des einlaminierten Holzfundaments:

Der Saugeschlauch für das Vakuum liegt noch im Vordergrund.

Die Harz-Einfüllöffnung ist oben links und die Unterdrucköffnung oben rechts zu sehen.
Das Boot wurde vor diesen Arbeiten am und für den Fuss auf Waage und Lot ausgerichtet, so gut es möglich war.
Es konnte somit ein Winkel von 11,3° Anstieg nach Vorn gemessen werden.
Die Anschaffung eines digitalen Winkelmessers war erstaunlich günstig. Die eines geeigneten Mess-Schiebers für die kommende Buchse usw. eher weniger.

Sonntag, 4. Januar 2015

LUNA-26 - Wie alles begann

                                                              LUNA-26   

Die Eckernförder Fischer
 
kannten Hans-Jürgen bereits Anfang der 1950er Jahre schon recht gut
Da gab's im Hafen noch so einige und richtige grosse Kutter. 
Die Fisch-Räuchereien der Stadt erkannte man an den Schornsteinen; die Betriebszeiten  konnten wir mit der Nase feststellen, fiel auch nicht sehr schwer.
Und was es nicht alles so Interessantes auf diesen Schiffen gab....!

So richtig erforschen liessen sich diese natürlich erst, wenn die Eigner sich zuhause von ihrer anstrengenden Arbeit erholten...! 
( Braun-Hogenberg, ca. 1588 )
Eckernförde, ein paar Jahre vor Hans-Jürgens 'LUNA'...
Dann war da noch eine 'echte' Werft, die Siegfried-Werft. Das roch sooo gut nach Teer und Holz und Farben und Öl und Hanfseilen- und nach exotischer Ferne und Abenteuer.
Ein kleines Arbeitsboot, selbstverständlich aus Holz- was auch sonst- lag am Wochenende, arbeitslos, am Steg. Den Riemen zum Wriggen liess man im Boot, Montags ging es ja weiter.

Das Bild war so einladend, dass mit diesem Boot so einige Kinder das Wriggen und Verhalten auf dem und auch in dem Wasser, lernten. Endlich einmal Kapitän sein !
Schnurz, ob hin und wieder Qualle oder Ölfilm einen umschwärmte.
Spätestens dann konnten wir schwimmen, meist in die Richtung, in der keine keifenden Erwachsenen zu sehen oder zu hören waren.
Die ganzen Jahre habe ich mich gefragt, wer wohl das Boot immer wieder eingefangen hat.

Lernten eben aber auch, wie es sich noch tagelang anfühlte, wenn man am langgezogenen Ohr zum Elternhaus gebracht wurde. 
Weiteres wird nicht verraten hier !    
Ja, man kannte sich damals. Leugnen oder einen falschen Namen angeben? Galt nicht !
Und ja, wir lernten 'objektbezogen'. 
Und Praktiker sind wir -unter Anderem- auch geworden !